Windenergie – PRESSE – Das Umweltbundesamt warnt vor einem Entsorgungsproblem von ausgedienten Rotoren.
Zitat:
„Das Umweltbundesamt warnt vor einem Entsorgungsproblem von ausgedienten Rotoren.
… Insbesondere bei den mit Glas- und Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoffen für die Rotorblätter sei „unter vernünftigen ökonomischen Bedingungen eine Aufbereitung kaum zu schaffen“, erklärte Remondis-Geschäftsführer Herwart Wilms …
… Laut der Studie des Umweltbundesamts fallen Tausende Tonnen Rotorblattschrott an, wenn in den nächsten Jahren immer mehr Windräder der ersten Generation das Ende ihrer 20- bis 30-jährigen Lebensdauer erreichen. Allein im Jahr 2021 sind es demnach mehr als 50.000 Tonnen sogenannte GFK-Verbundwerkstoffe. Bis zum Jahr 2038 kann der Abfallberg in der Spitze auf mehr als 70.000 Tonnen pro Jahr ansteigen …
… „Aufgrund ihrer hohen Energiedichte sind Carbonfasern nur unter extremen Bedingungen verbrennbar“, heißt es in der Studie des Umweltbundesamts. Die elektrische Leitfähigkeit von CFK-Stäuben könne innerhalb der Verbrennungsanlagen „zu Kurzschlüssen, Stromausfällen oder Bränden führen“…
… In Deutschland gebe es lediglich eine einzige spezialisierte Verwertungsanlage für solche Abfälle…
… bislang werden alte Windräder oft recht hemdsärmelig per Kran oder Lkw umgerissen oder mit Sprengstoff zu Boden gebracht. Das eingesetzte Verfahren, Rotorblätter vor Ort auf dem Acker kleinzusägen oder -flexen, sollte reguliert werden, fordert das Umweltbundesamt mit Blick auf die „lungengängigen“ Carbonfasern, die dabei freigesetzt werden …
… Auch die Praxis, Tausende Tonnen Betonfundament nach dem Windradabriss einfach im Boden zu belassen, will das Umweltbundesamt so nicht mehr hinnehmen: Die Fundamente sollten in Zukunft „möglichst vollständig zurückgebaut werden“.“
Zitat Ende
Der ganze Artikel ist zu finden unter: https://www.welt.de/wirtschaft/article202835056/Windrad-Schrott-Das-70-000-Tonnen-Problem-der-Energiewende.html?utm_source=pocket-newtab